Wir haben uns einen Motorroller beim freundlichen Vermieter an der Ecke gemietet, um Kampot und die Umgebung besser erkunden zu können. Ausgestattet mit einem sparsamen 125 ccm Motor, güldenen Zierstreifen auf schwarzem Lack und allerlei bunten Lichtern, die hier und da aufleuchten, belastet das Gerät unsere Reisekasse mit nur 4 $ pro Tag.
Unsere erste Exkursion führt uns in die Salzfelder von Kampot.
"Da kann man sich überhaupt nicht verfahren", sagen unsere Gastgeberinnen, und
"Es gibt nur eine einzige Abzweigung. Da müsst Ihr Euch rechts halten".
Viele Abzweigungen später knattern wir immer noch mal links, mal rechts über die Salzfelder der Insel Try Koh und haben uns hoffungslos verfahren.
Egal, dafür bekommen wir einen einzigartigen Eindruck vom Leben in den Salzfeldern.
Die Insel ist aufgeteilt in unzählige flache Becken, in die das Ozeanwasser geleitet wird und langsam verdunstet. Neues Ozeanwasser wird zugeleitet und verdunstet, und wieder neues Ozeanwasser. Bis sich eine dicke Salzschicht in den Feldern abgesetzt hat.
Bei Temperaturen um 35 Grad Celsius schaufeln Arbeiter in der prallen Sonne das Rohsalz in Körbe und schleppen es in Lagerhäuser am Rande der Felder.
Es weht stetiger, heißer Wind und in kürzester Zeit ist unsere Haut mit einer Salzkruste überzogen.
Das Leben in den Salzfeldern ist kein Zuckerschlecken.
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